Ich habe das Dreirad im Herbst 2006 bekommen. Ich bin eher unsportlich und dick. Darum habe ich mir auch ein Lepus gekauft, denn für dieses Dreirad gibt es auch eine Garantie für eine max. Zuladung von 150 kg. Ziel meiner ersten Runden mit dem Dreirad war es, die Kondition zu verbessern und fit für den Sommer zu werden. Meine ersten Erfahrungen habe ich auf dem Weg vom Händler nach Hause und bei regelmäßigen Fitnessrunden auf der Promenade in Münster gesammelt. Und sie waren schwer.

Jeder kleine Hügel bedeutete Schmerzen in den Beinen, die maximale Durchschnitzgeschwindigkeit betrug 12 km/h. Mit meinem normalen Fahrrad habe ich immerhin 18 km/h im Durchschnitt erreicht. Das war nicht das, was ich mir erwünscht habe. Zwei Monate habe ich mich abgequält. Ich glaubte, mir würde nur die Kondition fehlen. Hat der Händler nicht gesagt, dass ich neu Muskelgruppen aufbauen würde?

Alles falsch. Zum Glück habe ich auf der Homepage von Hase das Forum gefunden und hier die Seite http://rolf-tiemann.de/fahr-rad/kreislauf/kreislauf.htm. Er hatte ähnliche Probleme und herausgefunden, dass es einen optimalen Winkel (ca. 120 – 130°) für die Sitzstellung zum Tretlager gibt.

Und tatsächlich, das war es. Ich hatte den Winkel zu steil, zu sitzend eingestellt. Bei der ersten Inspektion hat man dann auch noch festgestellt, dass die Spur nicht richtig eingestellt war. Sie war für eine hohe Sitzposition eingestellt, ich habe mir das Lepus aber tief eingestellt.

Mit den Veränderungen habe ich die regelmäßigen Promenadenrunden (drei Runden, zusammen etwa 15 km) 15 Minuten schneller geschafft und die Hügel sind nicht mehr schmerzhaft. Allerdings glaube ich, dass ich auch zukünftig an Bergen langsamer bin als mit einem normalen Fahrrad und die durchschnittlich 18 km/h werde ich wohl auch erst einmal nicht erreichen.

Aber die regelmäßige Quälerei hat immerhin 10 kg weniger auf den Rippen gebracht. Allerdings auch einen Hinterreifensatz. Nach nur 600 km waren diese komplett abgefahren.